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ANKÜNDIGUNG
Am gestrigen Totensonntag gaben Almuth Keller (Gesang) und Henner Downar (Gitarre) ein Konzert in der Trauerkapelle des ev. Friedhofes an der Pferdebachstrasse.
Nach dem Konzert hat der amb. Hospizdienst Witten- Hattingen e.V. den Laden „statt Blumen“ geöffnet.
Neben Getränken und Knabbereien gab es viel Zeit für Gespräche und sehr schönen Begegnungen.
„Statt Blumen“ platzte fast aus allen Nähten, was die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen natürlich sehr froh und stolz macht.
Neue, ehrenamtliche MitarbeiterInnen des amb. Hospizdienstes haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Wir freuen uns über diese neue Gruppe, die mit viel Elan und Tatkraft ihre Dienste antritt. Somit erhöht sich die Anzahl derer, die sich im amb. Hospizdienst Witten/ Hattingen ehrenamtlich engagieren, um weitere 10 Personen.
Am 8. Oktober 2024 hat der amb. Hospizdienst Witten- Hattingen e.V. den Laden „Statt Blumen“ feierlich eröffnet.
Am Eingang des Pferdebachfriedhofes an der Pferdebachstrasse in Witten wurde aus dem ehemaligen Blumenladen der Firma Zappe ein Ort der Begegnung für Trauernde.
Zahlreiche Gäste haben ihr Interesse an dem neuen Angebot gezeigt und der musikalischen Begleitung gelauscht.
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des amb. Hospizdienstes öffnen an jedem Wochentag für jeweils zwei Stunden die Türen oder sitzen vor dem Laden auf der sogenannten „Trauerbank“.
Nach dem Motto: Reden, Schweigen, Zuhören, Innehalten und Weitergehen ist ein Ort für Trauer und Begegnung geschaffen worden, den jede Friedhofsbesucherin aufsuchen kann.
92-Jährige wirbt für ein würdevolles Sterben
Auch nach ihrem Tod begrüßt Elisabeth Uphues jene Menschen, die den Ambulanten Hospizdienst besuchen
Von Sabine Kruse
Elisabeth Uphues hat einen wachen, festen Blick. Fast scheint es, als lächele die Hattingerin sogar – trotz ihres Sauerstoffschlauches in der Nase, trotz der Ahnung, dass ihr Leben dem Ende entgegengeht. Es ist ein bemerkenswertes Foto, das nun in den neuen Räumlichkeiten des Ambulanten Hospizdienstes Witten-Hattingen e.V. von jedem Besuchenden sogleich zu sehen ist. Als Aufsteller, mit dem der Hospizdienst für ein würdevolles Sterben wirbt.
92 Jahre alt ist Elisabeth Uphues, als der Herner Fotograf Günter Mottyll sie im Sommer 2022 porträtiert. Die schwerkranke Frau, die eine weit fortgeschrittene COPD hat, eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung, ist gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen worden. Dort kann ihr niemand mehr helfen.
Den Kontakt zwischen Porträtierter und Fotograf hat Heidi Uphues geknüpft, die Schwiegertochter der alten Dame. Sie hat Günter Mottyll zuvor bei einer Ausstellung zum Thema Würde im Forstmanns kennengelernt, wo der Bonner Holzbildhauer und Diakon Ralf Knoblauch seine aus Holz gefertigten Königsfiguren vorgestellt hat. Auf besondere Weise berühren diese den Betrachter und erinnern an die eigene (Königs)-Würde.
Königsfigur macht die eigene Würde (be-)greifbar
Auch Elisabeth Uphues hat eine solche Königsfigur. Die Schwiegertochter, ehrenamtlich beim Ambulanten Hospizdienst tätig, hat sie ihr mitgebracht. Und als Günter Mottyll Elisabeth Uphues fotografiert, ist die Königsskulptur an ihrer Seite. Silvia Kaniut (63) und Andreas Fleer (43) vom Ambulanten Hospizdienst sagen, stets gern nähmen auch die Hospizdienstler zu ihren Besuchen schwerstkranker und sterbender Menschen eine solche Königsfigur, wie sie Elisabeth Uphues besessen hat, mit. So werde diesen ihre eigene Würde (be)-greifbarer.
Schwerstkranke und sterbende Menschen bis zuletzt mit Würde zu begleiten, das sei dabei seit jeher das Ziel des Ambulanten Hospizdienstes, der seit inzwischen 32 Jahren in Hattingen existiert. Die letzten acht Jahre hatte der Verein eine feste Anlaufstelle im Holschentor. Nun ist er umgezogen, in Räumlichkeiten im Krämersdorf 3 – mitten in der Altstadt.
Mehr Platz habe man hier, betonen die beiden Koordinatoren des Ambulanten Hospizdienstes. Mit einem eigenen Besprechungsraum für die aktuell gut 30 ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfer. Für Schulungen, Fortbildungen und anderes mehr. Vor allem aber habe man nun endlich „ein eigenes Zuhause“, das zudem von viel mehr Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen wird.
„Der ambulante Hospizdienst ist eine Anlaufstelle bei allen Fragen zu Leben, Sterben und dem Tod“, betonen Kaniut und Fleer unisono. Zwar täten sich immer noch viele Menschen schwer, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. „Unsere jetzigen Räume betreten die Menschen aber deutlich häufiger auch mal ganz spontan als dies in den Räumen unterm Dach des Holschentores der Fall war.“
Bewusst in einer Atmosphäre, die eine Art Wohnzimmer-Flair versprüht, ist dabei der Eingangsbereich gestaltet. „Über schwierige Themen spricht es sich so oft einfach leichter“, sagt Andreas Fleer. Doch auch abseits des Eingangsbereiches reden können Besuchende mit ihm oder Silvia Kaniut – in einem hinteren Raum. Über die Pflege ihres schwer kranken Angehörigen und zum Beispiel eine zeitweise Entlastung durch ehrenamtliche Hospizler. Über Fragen zu Ärzten, Medikamenten – oder auch die Verwirklichung besonderer Lebenswünsche. So etwa hat erst kürzlich ein Mitarbeiter des Hospizdienstes einen unheilbar an Krebs erkrankten begeisterten Radfahrer zusammen mit dessen Frau in einer Rikscha durch die Region gefahren. „Hospizarbeit“, sagt Silvia Kaniut, „ist einfach enorm vielfältig. Aber stets geht es um eine würdevolle Lebensbegleitung bis zuletzt.“
Elisabeth Uphues starb wenige Monate nach ihrer Porträtierung
Eine solche ist auch Elisabeth Uphues zuteilgeworden, die wenige Monate nach ihrer Porträtierung für den Aufsteller des Ambulanten Hospizdienstes stirbt. Am 1. November 2022 – jenem Tag, an dem die katholische Kirche aller Heiligen und ihrer Leistungen gedenkt.
„Ihre Königin hat sie sehr getröstet – bis zuletzt“, sagt Heike Uphues. Und sie betont, wie wichtig und hilfreich es für die alte Frau war, dass sie sich bis in den Tod hinein liebevoll begleitet gefühlt hat. Von ihrer Familie. Und von ehrenamtlichen Helfern des Ambulanten Hospizdienstes: „Meine Schwiegermutter hat das sehr zu schätzen gewusst. Und ich auch.“
Von Ulla Sauer
Nach 5jähriger Bauzeit und Ausbesserungen fast bis zum Schluss wurde am Sonntag, d. 9. Juni 2024 die neue Pferdebachstrasse mit einem Quartierfest eingeweiht.
Nach einem Gottesdienst, den die Creative Kirche gestaltet hatte, begrüßte Bürgermeister König alle Anwesenden und bedankte sich bei Anwohnerinnen und Mitarbeiterinnen der umliegenden Wohnungen, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Schulen, Geschäfte und Praxen für ihre Geduld.
Es wurde gefeiert, gespielt, gegessen und getrunken.
Neben zahlreichen Gruppen der Diakonie Ruhr hatte der amb. Hospizdienst Witten- Hattingen e.V. auch einen Stand am Lukaszentrum aufgebaut. Dort konnte man leckere, selbstgemachte Gemüsebrühe kaufen und sich über die Arbeit des Dienstes informieren.
Der Tag wurde mit herrlicher Sonne, guter Laune und vielen Begegnungen eine gelungene Aktion.
Nun können alle Pferdestärken die wunderschöne Strasse befahren und die Menschen sich an diesem Vorzeigeprojekt erfreuen.
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YOUTUBE https://youtu.be/GL-Jc1t0cdk
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Von Barbara Zabka
Einfach nur dasein, geduldig zuhören, Kraft geben und neue Wege zeigen – das sind die Ziele im Trauercafé an der Lutherstraße 6. Nach den vielen Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie, hat das Trauercafé seine Arbeit jetzt wieder intensivieren können.
Regelmäßig gibt es Gesprächsgruppen für trauernde Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Eine „offene“ Gruppe trifft sich jeden ersten und dritten Dienstag im Monat jeweils von 10 Uhr bis 11.30 Uhr in den Räumen des Vereins „traurig, mutig, stark“ neben der Kreuzkirche. Wer zum Gesprächskreis kommen will, braucht sich vorher nicht anzumelden.
„Das sind zwanglose Zusammenkünfte“, so Susannne Gramatke, Ansprechpartnerin für das Trauercafé. „Viele Betroffene haben das Bedürfnis, sich mit anderen auszutauschen, die ähnliche Verlusterfahrungen verarbeiten müssen. Sie wollen sich ohne große Erklärungen verstanden fühlen. Das schafft eine tiefe Verbundenheit in der Gruppe.“
Das Gefühl, nicht allein zu sein, kann neue Kraft und Zuversicht sowie Perspektiven für die Zukunft geben. „Trauer ist individuell und hat keinen zeitlichen Rahmen“, ergänzt Gramatke. „Bei uns herrscht eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der man sich öffnen kann, aber nicht muss. Hier ist Zeit und Raum zum Reden, Zuhören, Schweigen, Lachen und Weinen.“
Das Trauercafé wird abwechselnd betreut von Gitta Fröhk-Welschhoff, Elfriede Köster und Christoph Palmert. Die drei sind seit vielen Jahre geschulte Trauerbegleiter. „Jeder Mensch erlebt Trauer anders“, beschreibt Elfreide Köster ihre Erfahrungen. „Wir wollen Wege zeigen, wie man das Leben trotz Trauer neu ordnen kann. Manchmal verändert sich der Schmerz, wenn man darüber geredet hat.“
Die Erfahrung, dass es ein Leben neben der Trauer gibt, sei für viele eine neue Erkenntnis. Oftmals entstehen Freundschaften – ein erster Schritt aus der Einsamkeit. „Wir wollen und können nur Weichen stellen. Und ein wenig von dem zurückgeben, was man selbst irgendwann bekommen hat“, so Gitta Fröhk-Welschhoff. „Vor allen Dingen wollen wir die Trauer endlich aus der gesellschaftlichen Tabu-Ecke herausholen.“
Das Trauercafé wurde vor zwölf Jahren vom Ambulanten Hospizdienst Hattingen-Witten und dem Verein für Trauerabeit Hattingen gegründet. Aktuelles Ziel der Initiative ist es, in Witten ein umfassendes „Trauernetzwerk“aufzubauen. Dafür werden noch viele Mitstreiter gesucht – von Kirchen, aus Seniorenwohnheimen, der Diakonie, der Caritas und Pflegeeinrichtungen. Weitere Informationen gibt es bei Susanne Gramatke vom Ambulanten Hospizdienst unter 0174 9726265.
Jubiläumsfeier 30 Jahre AHD Hattingen-Witten
Von Barbara Zabka
Klein, fein und sehr würdevoll war die Jubiläumsfeier zum 30jährigen Bestehen des Ambulanten Hospizdienstes (AHD) Hattingen-Witten e.V. im evangelischen Gemeindezentum an der Hattinger Augustastraße. Rund 30 Ehrenamtliche waren der Einladung des Vereinsvorstandes gefolgt. Nach der langen Corona-Pause freuten sich alle über das Beisammensein und den Gesprächsaustausch.
Beim „ComeTogether“ betrachteten die Gäste interessiert die großformatigen Roll-Ups zum Thema „Würdevoll“ mit Bildern der Kölner Fotografin Barbara Bechtloff. Die Königin-Skulptur des Künstlers Rolf Knoblauch spielt bei allen Portraits eine wichtige Rolle. Mittlerweile beherbergt der AHD eine eigene Königin-Figur. Sie ist leicht, mobil und wird künftig bei Hausbesuchen eine treue Begleiterin sein.
Vereinsvorsitzende Marianne Anschütz gratulierte den Anwesenden. In ihrem Grußwort würdigte sie 30 Jahre Ambulante Hospizarbeit. Der AHD hat zwei Wurzeln. Die Hattinger Wurzel geht in das Jahr 1992 zurück. Damals machte sich eine Gruppe engagierter Bürger für die hospizliche Arbeit stark. Die Hospizinitiative Witten entstand vor dem Hintergrund der Diakonie mit Krankenhaus und Altenhilfe. 2002 schließlich wuchsen beide Wurzeln im heutigen Verein „Ambulanter Hospizdienst Hattingen-Witten“ zusammen.
Nach 30 Jahren trägt der AHD würdevolle Früchte in der Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen. Engagierte Frauen und Männer machten hospizliche Arbeit zu dem, was sie heute darstellt. „Heute wie gestern gehören wir alle zusammen – werteorientiert, talentiert, beständig, zuverlässig und in der gemeinsamen Mission unterwegs, ganz nah am Menschen zu sein“, so Marianne Anschütz.
Anschließend stellten sich in kurzen Statements die Vorstandsmitglieder Moni Eilers, Dr. Ulrich Kampa, Wieland Nass und Kurt Berthold vor. Hospizlerin Heike Uphues erzählte lebendig und anschaulich, wie sie die „Würde und die Königin-Figur entdeckte“. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Ensemble „The Ballytobin Gathering“.
Beate Achtelik, langjährige „Hauptamtliche“ in Hattingen wurde von ihrem Nachfolger Andreas Fleer mit einem „Topf blühender Sonnenhüte“ für den Garten verabschiedet. Dann wurde er von allen Anwesenden mit den „gedruckten“ Worten „Ich freue mich auf Dich“ begrüßt. Ansprechpartner für die Regionalgruppe Hattingen sind Silvia Kaniut sowie Andreas Fleer und für die Gruppe in Witten Susanne Gramatke und Andrea Glaremin.
mehr lesen > 30 JAHR AMULANTER HOSPIZDIENST, BIS ZULETZT HAND IN HAND
– Anlässlich des 30. Geburtstages will der Ambulante Hospizdienst Witten-Hattingen fünf Leitsätze bekannter machen.
Schwerstkranke und sterbende Menschen bis zuletzt mit Würde zu begleiten: Das ist Ziel des Ambulanten Hospizdienstes Witten-Hattingen e. V. schon seit seiner Gründung vor 30 Jahren. Anlässlich des runden Geburtstages in diesem Jahr rückt der Verein die Würde der Menschen in der Hospizarbeit indes verstärkt in den öffentlichen Blick. Und lädt zu einer Informationsveranstaltung über die „Charta zur Betreuung schwerst kranker und sterbender Menschen in Deutschland“ ein.
Koordinatorin sieht bereits Verbesserung
Einen „wichtigen und richtigen Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität von sterbenden Menschen und zur Unterstützung ihrer Angehörigen“ hätten die Hospizbewegung und die Palliativmedizin bundesweit in den vergangenen drei Jahrzehnten eingeschlagen, sagt Silvia Kaniut (61), Koordinatorin der Regionalgruppe Hattingen des Ambulanten Hospizdienstes Witten-Hattingen. Ein Ergebnis davon sei die Charta als verpflichtende Handlungsempfehlung und Orientierung aller beteiligten Akteure – mit dem Ziel, allen Menschen einen gerechten Zugang zu einer würdevollen Begleitung und Versorgung am Lebensende zu ermöglichen, die ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Doch genau hier sehen Kaniut und ihr Kollege Andreas Fleer (42) für Hattingen noch Verbesserungspotenzial.
Zwar seien sie froh, dass Sterben und Tod längst keine Tabuthemen mehr seien, sich auch die Begleitung der Mitarbeitenden des Ambulanten Hospizdienstes, die in den Anfängen des Vereins fast ausschließlich ältere Menschen in Seniorenwohnheimen an ihrem Lebensende betreuten, zunehmend auch auf jüngere schwerstkranke und sterbende Menschen ausgeweitet hat. Doch in der Versorgung Betroffener gebe es weiterhin „Lücken“, erklärt Silvia Kaniut. So existierten in Hattingen beispielsweise bedauerlicherweise bis heute keine Palliativ-Station und auch kein stationäres Hospiz. Und die Kurzzeitpflege in Evangelischen Krankenhaus, auf der teils auch schwerstkranke und sterbende Menschen vorübergehend unterkamen, ehe sie zurück nach Hause gingen oder in einem der Hospize in den Nachbarstädten einen Platz fanden, sei seit Ende vergangenen Jahres geschlossen.
Indem die Mitglieder der Regionalgruppe Hattingen die Handlungsempfehlungen der Charta zur Betreuung Sterbender nun stärker in den öffentlichen Blick rücken, hoffen sie, Verantwortlichen und Entscheidern neue Denkanstöße zu geben: dass ein jeder Mensch ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen hat und darauf vertrauen können muss, in seiner letzten Lebensphase mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert zu werden. Dass Versorgungsstrukturen verbessert werden, Ärzte, Pflegedienste und Co. mit- statt nebeneinander arbeiten sollen, trotz personell nicht einfacher Zeiten. Und Silvia Kaniut hofft, dass sich vielleicht einmal Investoren finden für humane WGs für schwerst kranke und sterbende Menschen, wie es sie andernorts längst gibt.
Unterschreiben kann die insgesamt fünf Leitsätze umfassende Charta >> charta-zur-betreuung-sterbender.de übrigens jede und jeder. Erste Lokalprominente hätten bereits ihre Zustimmung signalisiert. Und dann? „Wir hoffen“, so Silvia Kaniut, „auf eine Wellenbewegung.“
Die Informationsveranstaltung über die „Charta zur Betreuung schwerst kranker und sterbender Menschen in Deutschland“ findet am Dienstag, 16. August, ab 17.30 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum auf der Augustastraße in Hattingen statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, betonen die Verantwortlichen.
mehr lesen > DEM STERBEN WÜRDE GEBEN
mehr lesen > ERSTES CHARTA-ARBEITSKREIS TREFFEN IM HOLSCHENTOR
„Hospizarbeit bringt in schweren Zeiten Farbe ins Leben.“
Dieser Satz mag zunächst irritieren, doch er ist uns allen in der ambulanten Hospizarbeit Herzensangelegenheit und Verpflichtung zugleich. Denn Hospizarbeit bringt immer auch Lebendiges, Bewegendes und Erfreuliches mit sich, schließlich versteht sie das Sterben als wichtigen Teil des Lebens.
Schon seit mehr als 20 Jahren begleiten und entlasten wir, die mehr als 60 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ambulanten Hospizdienstes Witten-Hattingen e.V., Schwerkranke und Sterbende sowie deren Angehörige und Freunde in Hattingen, Witten und Teilen Sprockhövels.
In dieser schweren, oft grau getrübten Lebenssituation unterstützen wir unheilbar kranke und sterbende Erwachsene in ihrem Wunsch, ihre letzte Lebensphase in vertrauter Umgebung sowie bewusst, individuell und stets ihren jeweiligen Bedürfnissen entsprechend zu verbringen.
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Mehr InformationenAktuelles
Vorbereitungskurs für das Ehrenamt im Ambulanten Hospizdienst
Von Barbara Zabka
Der Ambulante Hospizdienst (AHD)Witten-Hattingen startet am kommenden Dienstag, 3. Mai, einen neuen Vorbereitungskurs für Ehrenamtler im Hospizdienst.
Sterben und Tod werden erst dann unmittelbar, wenn ein Mensch selbst oder Nahestehende betroffen sind. Das ist ein Phänomen, obwohl unser Leben ja von Anfang an endlich und begrenzt ist. Oftmals fällt es schwer, sich einem sterbenden Menschen einfühlsam zu nähern und den letzten Weg mit ihm zu teilen.
Für viele Betroffene und deren Angehörige ist die letzte Phase des Lebens eine Krisenzeit. Unsicherheit und Angst, Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein, Schmerzen und Isolation belasten alle sehr. Das Sterben als einen Teil des Lebens zu begreifen, bewusster mit Krankheit, Sterben, Tod und Trauer umzugehen – das ist der Grundgedanke der Hospizarbeit. Selbstbestimmung bis ans Lebensende steht bei der Arbeit des AHD stets im Mittelpunkt.
Zuwendung in dieser kräftezehrenden Zeit des Sterbens ist eine wohltuende Hilfe. Intensive Gespräche und Erfahrungsaustausch zu grundsätzlichen Fragen des Lebens werden bedeutsam. Engagierte, ehrenamtliche HospizlerInnen stehen den Betroffenen und den Angehörigen zur Seite, damit bis zum letzten Atemzug ein menschenwürdiges Leben und Sterben möglich ist.
Der Vorbereitungskurs bietet Raum und Zeit für die persönliche Auseinandersetzung mit Sterben, Tod, Krankheit und Trauer. Geschult wird die einfühlsame Gesprächsführung in Krankheits- und Trauerprozessen. Es gibt hilfreiche Informationen zur Palliativen Versorgung und Tipps zu praktischen Handreichungen, die das Leben erleichtern.
Darüberhinaus sind Besuche bei pflegebedürftigen Menschen und ein Vertiefungskurs geplant. Alle Einsätze werden selbstverständlich von erfahrenen Kräften fachlich begleitet. Teilnahmebedingungen sind die gesetzlichen Hygieneschutzvorschriften aufgrund der Pandemie. Die Kursgebühr beträgt 100 Euro. Die Schulung dauert von Anfang Mai bis Oktober. Es sind noch einige Plätze frei. Denn: Leben bis zuletzt – ist es nicht das, was wir alle wollen?
Es sind noch einige Plätze frei.
Weitere Informationen beim Regionalbüro Witten unter 0174 97 26 26 5 oder ahd@diakonie-ruhr.de und beim Regionalbüro Hattingen 0174 97 97 02 9 oder AHD-Hattingen@gmx.de. Ansprechpartner sind Andrea Glaremin, Susanne Gramatke, Silvia Kaniut und Volker Westheider.
„Fragen zum Tod und Antworten für das Leben“ standen im Mittelpunkt einer Projektwoche an der Grundschule Rüdinghausen in Witten. Das Projekt „Hospiz macht Schule“ steht dort in jedem Schuljahr auf dem Stundenplan der Viertklässler. Organisiert und betreut wird dieses außergewöhnliche Unterrichtsangebot vom Ambulanten Hospizdienst (AHD) Witten/Hattingen.
Bunte Plakate, Bilder von Kinderhand, farbige Luftballons und Porträts aus dem Familienalbum schmücken den Klassenraum der Klasse 4 b. Es dreht sich in diesen Tagen alles um ein ernstes, aber sehr wichtiges Thema. In kleinen Gruppen erfahren die Zehnjährigen ganz viel vom „Werden und Vergehen, vom Trauern und Trösten.“
Statt mit Rechnen und Schreiben stehen beschäftigen sich die Kinder mit sehr viel tiefergehenden Themen. Jeder Tag hat einen eigenen „Baustein“: Werden und Vergehen, Krankheit und Lied, Sterben und Tod, Traurig sein, sowie Trost und Trösten. Und jeder Baustein hat einen geschulten Hospiz-Mitarbeitenden als vertauensvolle Kontaktperson.
Rund zehn Ehrenamtler der AHD bringen den Kinder die abstakten Themen kindlich aufbereitet und verständlich näher.Aufgeteilt in Kleingruppen haben die Kinder die Möglichkeit, sich einander zu öffnen und über ihre eigenen Gefühle, Ängste, Sorgen und Trauer zu sprechen.
„Es ist eine wichtige Erfahrung, dass wir hier lernen können, über all die Dinge, die sonst gerne tot geschwiegen werden, offen zu sprechen,“ erzählt Marietta (10). „Und auch dass wir versuchen können, unsere Gefühle kreativ auszudrücken. Wir malen, basteln, und pflanzen gleich noch etwas.“
„Das ist absolut kein kindliches Thema, was in dieser Woche auf dem Stundenplan steht“, meint Oskar (9) nachdenklich und bemalt unverdrossen seinen Blumentopf weiter. Gleich pflanzt er neues Leben in die Erde. Dieses neue Leben wird eine Stangenbohne für den Schulgarten sein. Oskar erzeählt von eigenen Traurig-Sein-Erlebnissen. „Als meine Uroma gestorben ist, da war ich gerade sechs. Ich war so unendlich traurig. Aber jetzt habe ich gelernt, dass das Leben immer weiter geht.“
Ziel des Projektes ist es, den Kindern Wege aufzuzeigen, mit kritischen Situationen beim Abschiednehmen umzugehen. „Traurig sein gehört dazu“, meint Hospizlerin Beate Achtelik. „Aber traurig sein heisst auch, nach vorne zu blicken.“ Bunte Bänder haben die KInder zu Wochenbeginn zu einem langen Seil zusammengebunden. Dieses Seil verbindet alle jeden Tag aufs Neue – wie Bergwanderer bei einer Seilschaft.
„Hospiz macht Schule“ gibt es beim AHD seit mittlerweile 10 Jahren. Die Bruchfeldschule in der Hattinger Südstadt gehörte damals zu den Pionieren“ und sie ist bis heute dabei. In Witten hat neben der Rüdinghauser Grundschule auch die Harkortschuke das Projekt fest in den Lehrplan eingebaut. Mehr Infos unter: www. hospizmachtschule.de.
Der Ambulante Hospizdienst (AHD) Witten-Hattingen betreut seit vielen Jahren schwer erkrankte Menschen und deren Angehörige in der größten Krise ihres Lebens. Die Diagnose ist für die Betroffenen meist niederschmetternd: Medizinisch kann nichts mehr getan werden. Die verbleibende Lebenszeit ist begrenzt. Vielleicht Monate, Wochen, Tage.
Doch was macht der Ambulante Hospizdienst in dieser schwierigen Zeit für die Menschen, die er betreut? Über dieses Thema herrscht große Unwissenheit. „Viele Betroffene kennen weder unsere Arbeit noch unser Angebot. Das war auch der Grund, im Gebäude der ehemaligen Galeria Kaufhof in Witten ein Schaufenster zu gestalten“, so die Hospizlerinnen Susanne Gramatke und Andrea Glaremin. Noch bis einschließlich 29. Januar ist die Ausstellung in der „Galerie der Produkte“ zu sehen.
Viele möchten die letzten Tage ihres Lebens zu Hause verbringen. Menschen unterschiedlicher Berufe versuchen, diesen Wunsch zu erfüllen. Ärzteteams, internistische und onkologische Praxen, Pflegedienste und das speziell geschulte Team des Palliativnetzwerkes sorgen für medizinische Betreuung, Pflege, hauswirtschaftliche Versorgung und Beratung in den eigenen vier Wänden.
Und welche Aufgaben übernimmt der Ambulante Hospizdienst? Der AHD ist wichtiger Ansprechpartner im niederschwelligen Bereich. Denn gerade die psychosoziale Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen ist das Herzstück der ehrenamtlichen Hospizarbeit. “ Wir sind da für alle, die mit einer schlimmen Diagnose konfrontiert sind, deren Lebenszeit begrenzt ist und der Tod unmittelbar bevorsteht“, so Susanne Gramatke.
„Wir führen Gespräche über Leben und Tod, teilen Ängste, Sorgen aber auch Hoffnungen“, ergänzt Andrea Glaremin. Oft ist tatkräftige Unterstützung im Alltag gefragt. Manchmal werden besondere Wünsche erfüllt. Zuwendung und Halt sind in diesem schweren, emotionalen Lebensabschnitt ausgesprochen wichtig.
In der Zeit des Abschiedes spielt die verbleibende Zeit eine große Rolle.Die Ehrenamtler teilen sie mit den Betroffenen in vielen Situationen. Vielfach sind sie durch eigene Erfahrungen für die Hospizarbeit sensibilisiert worden und bringen sich mit viel Herz und Einfühlungsvermögen ein.
Durch Vorbereitungskurse und einem intensiven Erfahrungsaustausch sind sie für diesen mitmenschlichen Dienst bestens gerüstet. Der Ambulante Hospizdienst Witten-Hattingen e. V. ist übrigens Teil der Palliativnetze für Hattingen und Witten. Denn Hospizarbeit ist immer Teamarbeit.
Von Barbara Zabka
Hospiz-Sterne in leuchtenden Farben und unterschiedlichen Größen haben Beate Achtelik, Monika Ehlers und Sevda Sciacca vom Ambulanten Hospizdienst Witten Hattingen hat in der Adventszeit im Erdgeschoß des Reschop-Carrés verkauft. Die dekorativen Sterne und die kleinen Bäumchen haben ehrenamtliche Mitarbeitende des Vereins in ungezählten Stunden im Holschentor aus Papier gefaltet. Nach Absprache kann man dort übrigens auch jetzt noch weitere Hospiz-Sterne erwerben. Schon beinahe traditionell ist der Ambulante Hospizdienst zur Vorweihnachtszeit im Reschop vertreten.
Von Barbara Zabka
Aus der aktiven Vorstandsarbeit für den Ambulanten Hospizdienst (AHD) Witten/Hattingen hat sich Dr. Klaus-Peter Liere (85) zurückgezogen. Bei der letzten Mitgliederversammlung stellte Liere sich nicht mehr zur Wahl, weil er die Geschicke des Vereins künftig der jüngeren Generation überlassen möchte. Beratend und konstruktiv wird er dem Verein jedoch weiterhin zur Seite stehen.
Dr. Klaus-Peter Liere ist zwar kein Gründungsmitglied, aber er war von Anfang an dabei. Engagiert hat er die Idee des Ambulanten Dienstes vorangebracht. „Hospiz war mir über meine Kontakte nach England immer ein Begriff. Ambulant ist die englische Variante von Hospiz. Die Idee war einfach mein Ding“, erzählt er im Gespräch. „Als Internist auf der Intensivstation am Evangelischen Krankenhaus verstand ich mich als Brücke zwischen Ärzteschaft und Hospizdienst.“
Auf der Intensivstation hatte Liere es oft mit schwerstkranken Menschen zu tun. Und machte dabei die Erfahrung, dass Sterbende häufig unvorbereitet und allein in den Tod gehen. So unterstützte er von Anfang an die Pläne für einen Ambulanten Hospizdienst. Um die Idee in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, hielt er theoretische Vorträge und berichtete über seine praktischen Erfahrungen.
Acht Jahre war Liere Oberarzt im Evangelischen Krankenhaus. Von 1979 bis zum Ruhestand im Jahr 2004 praktizierte er als niedergelassener Arzt im Herzen von Annen. „Als Hausarzt habe ich oft Sterbende daheim besucht“, erzählt das scheidende Vorstandsmitglied. „Sterben war lange Zeit nicht gesellschaftsfähig. Sogar manche Märchen waren verpönt, wenn dort jemand stirbt. Dabei war Sterbebegleitung immer schon wichtig. Denn die Medizin kann bis heute längst nicht alles.“
Der Hospizdienst ersetzt allerdings nicht die Pflege – wie es viele Menschen irrtümlich vermuten. „Die Arbeit des AHD ist Laienarbeit, die Ehrenamtler leisten weder medizinische noch pflegerische Versorgung“, betont der bekannte Wittener Arzt. „Dafür gibt es die Pflegedienste und das Palliativnetzwerk. Wir Hospizler wollen für vertraute Geborgenheit sorgen.“
In seiner Freizeit will sich Liere künftig am Institut für Medizingeschichte der Ruhr-Universität Bochum engagieren „Medizingeschichte geht immer“, meint er lachend. Schließlich war das auch schon Thema seiner Promotion.
Der gebürtige Berliner verbrachte seine Kindheit in Österreich, ging im Ruhrgebiet zur Schule, studierte in Tübingen und lebt seit 1970 in Witten. Im Jahr 1962 heiratete er seine Gattin Ulrike. Sie haben drei Kinder – Karsten, Heinke und Elke. Seine Hobbys sind der Garten, Kunst und Druckgrafiken aus eigener Werkstatt.
Von Barbara Zabka
Gut besucht war die Info-Veranstaltung des Ambulanten Hospizdienstes und des Fördervereins vom Elisabeth-Hospiz aud dem Hospiz-Gelände an der Haupstraße. Rund 120 Besucher waren gekommen, um sich über konkrete Angebote einer hospizlichen Begleitung und der palliativen Versorgung zu informieren.
Das Thema „Lebensende“ und „Sterben in Würde“ war ein Thema, zu dem vor allen Dingen ältere Gäste viele Fragen hatten. Diese Fragen, die sie immer schon mal stelllen wollten, fanden beim Welthospiztag Gehör und eine Antwort. Renate Scholz (83) ist eine von ihnen. „Ich will möglichst lange daheim bleiben, auch wenn es mir schlecht geht“, meint sie nachdenklich. „Noch ist es nicht soweit – aber das kann ja schnell gehen.“
Erika Spartz (71) denkt noch einen Schritt weiter. „Ich habe verzweifelt versucht, für meinen Mann Arno einen Platz im Elisabeth-Hospiz zu bekommen, damit er nicht im Krankenhaus sterben muss“, erinnert sie sich. „Aber der Tod war schneller und Arno musste allein in der Klinik sterben.“ Aus diesem Grunde ist sie jetzt auf der „Warteliste“ bei Elisabeth.
Gut zwei Dutzend freiwillige und ehrenamtliche Helfer sind am Welthospiztag am Infostand im Einsatz. Und immer wieder ist zu hören – „Hospiz ist nicht zwangsläufig die Endstation.“ Begleitung und Hilfe durch die „Hospizler“ kann für die Betroffenen und die Angehörigen eine große Erleichterung sein.
Fragen zur Hospizarbeit im allgemeinen und rund ums Thema Ehrenamt wurden ebenso beantwortet wie auch die Schlüsselfrage: Wie gehe ich mit letzten Wünschen am Lebensende um? In gelockerter Atmosphäre bei Bratwurst oder Kuchen kamen die Besucher der Idee „Leben!Bis zum Schluss“ gedanklich ein Stück näher.
Haben sie doch erfahren, dass Hospiz – ambulant oder stationär – die Möglichkeit gibt, die letzte Lebenszeit nach eigenen Wünschen zu verbingen – würdevoll und selbstbestimmt. Denn die Hospizmitarbeiter haben gelernt, genau hinzuhören und Zeit mitzubringen und einfühlend jeden Einzelnen zu begleiten.
Von Barbara Zabka
Gut besucht war der traditionelle Info-Stand zum „Welthospiztag“ des Ambulanten Hospizdienstes (AHD) Witten/Hattingen im Foyer des Einkaufzentrums Reschop-Carree. Zahlreiche Passanten blieben stehen, um sich über konkrete Angebote einer hospizlichen Begleitung und der palliativen Versorgung zu informieren vor Ort zu informieren.
Das Thema „Lebensende“ und „Sterben in Würde“ war ein Thema, zu dem vor allen Dingen ältere Menschen viele Fragen hatten. Fragen, die sie immer schon mal stelllen wollten, fanden beim Welthospiztag Gehör und eine Antwort. Renate Scholz (83) ist eine von ihnen. „Ich will möglichst lange daheim bleiben, auch wenn es mir schlecht geht“, meint sie nachdenklich. „Noch ist es nicht soweit – aber das kann ja schnell gehen.“
Erika Spartz (71) denkt noch einen Schritt weiter. „Ich habe verzweifelt versucht, für meinen Mann Arno einen Platz im Wittener Elisabeth-Hospiz zu bekommen, damit er nicht im Krankenhaus sterben muss“, erinnert sie sich. „Aber der Tod war schneller und Arno musste allein in der Klinik sterben.“ Aus diesem Grunde ist sie jetzt auf der „Warteliste“ bei Elisabeth.
Geduldig und einfühlsam stehen Beate Achtelik, Monika Eilers und Heike Uphues am Info-Stand Rede und Antwort. Und immer wieder ist zu hören – „Hospizarbeit ist nicht zwangsläufig die Endstation.“ Begleitung und Hilfe durch die „Hospizler“ kann für die Betroffenen und die Angehörigen schließlich in den eigenen vier Wänden eine große Erleichterung sein.
Fragen zur Hospizarbeit im allgemeinen und rund ums Thema Ehrenamt konnten die Fachfrauen ebenso beantworten wie auch die Schlüsselfrage: Wie gehe ich mit letzten Wünschen am Lebensende um? In guten Gesprächen unter vier Augen kamen sie der Idee „Leben!Bis zum Schluss“ gedanklich ein Stück näher.
Haben sie doch erfahren, dass Hospiz die Möglichkeit gibt, die letzte Lebenszeit nach eigenen Wünschen zu verbingen – würdevoll und selbstbestimmt. Denn die Hospizmitarbeiter haben gelernt, genau hinzuhören, Zeit mitzubringen und einfühlend jeden Einzelnen zu begleiten.
Selbstverständlich hatte das Damen-Trio vom AHD auch die beliebten gefalteten Hospizsterne mitgebracht, die im Dezember im Reschop-Carré zugunsten des Projekts „Hospiz macht Schule“ verkauft werden. Gefaltet werden die Sterne übrigens montags im Holschentor.